UVP **
netto zzgl. Versandkosten zzgl. MwSt.
- Artikel-Nr.: IG502-2-I+912
- Staffelung: 1
- Mindestabnahme: 1
- Maximalabnahme: 500
- Steuerspannung: 12 V DC oder 24 V DC
- Programmierbare Pausenzeiten: 0,9 bis 9 h
- Programmierbare Pumpenlaufzeit: 2 bis 20 min
- für Kolbenpumpen Serie KFAS und KFGS
Allgemeines
Das Steuer- und Überwachungsgerät IG502-I ist fester Bestandteil der Pumpenaggregate KFGS bzw. KFAS. Die Funktionen sind speziell zur Steuerung und Überwachung von Zentralschmieranlagen an Nutzfahrzeugen (fahrende Maschinen) ausgelegt. Das Steuergerät kann durch Programmierung kundenseitig an die Betriebsbedingungen des Fahrzeuges, bzw. der Maschine angepasst und auf folgende Betriebsarten eingestellt werden:
- TIMER ohne Überwachung
- TIMER mit Überwachung
- COUNTER ohne Überwachung
- COUNTER mit Überwachung
Pause (tPA) - in der Betriebsart „TIMER“
Die Pause (Zeitraum zwischen zwei Schmierungen) in der Betriebsart TIMER wird von einem innerhalb der Steuerung generierten Zeittakt und durch den als tPA programmierten Wert bestimmt. Sie kann auf einen Wert zwischen 0,1 und 99,9 h eingestellt werden.
Pause (cPA) - in der Betriebsart „COUNTER“
Die Pause (Zeitraum zwischen zwei Schmierungen) in der Betriebsart COUNTER wird vom zeitlichen Abstand der am Anschluss DK eintreffenden Impulse (Signalwechsel von 0 V nach 24 V) und durch den als cPA programmierten Wert bestimmt. Sie kann auf einen Wert zwischen 1 bis 999 Impulse eingestellt werden. In dieser Betriebsart wird der aus dem Aggregat herausgeführte Anschluss DK als Zähleingang benutzt um Schmierungen nach einer vorgegebenen Anzahl von Impulsen auszulösen. In diesem Fall entfällt die Möglichkeit, einen externen Drucktaster für die Auslösung von Zwischenschmierungen auszulösen. Einstellen von Pausen- und Pumpenlaufzeit, sowie der gewünschten Überwachungsfunktion. Die Bedienung zur Einstellung der Steuerung auf die vom Einsatz der Fahrzeuge (Maschinen) abhängigen Werte und Funktion, kann der dem Pumpenaggregat beigefügten Bedienanleitung entnommen werden.
Funktion
Standardfunktion „TIMER ohne Überwachung“
Die Schmierintervalle werden zyklisch im Abstand der eingestellten Pause (tPA oder cPA) wiederholt. Die Pumpenlaufzeit während einer Schmierung entspricht der als tCO (Kontaktzeit) am Bedienfeld eingestellten Zeit in Minuten. Pausen- wie auch Pumpenlaufzeit laufen nur bei anliegender Versorgungsspannung (Anschluss 15 und 31 aggregatabhängig an 12 V DC oder 24 V DC anschließen) ab. Bei Ausschalten der Versorgungsspannung Unterbrechen der Spannungsversorgung an Anschluss 15) werden die aktuell laufende Restzeit gespeichert und nach erneutem Einschalten der Versorgungsspannung fortgesetzt. Bei programmierter Überwachungsfunktion CS (nur für Zentralschmieranlagen mit Zyklenschalter) wird während der Pumpenlaufzeit der an einem Progressivverteiler montierte Zyklenschalter auf Signalgabe abgefragt. Erwartet wird vom Steuerungsablauf mindestens ein Signalwechsel (entweder EIN>AUS oder AUS>EIN) am Anschluss ZDS des Kabelsatzes, um nach Ablauf der Pumpenlaufzeit eine neue Pause zu starten und den Funktionsablauf normal fortzusetzen.
Bleibt dieses Signal während der vorgewählten Pumpenlaufzeit (tCO) aus, wird nach Ablauf dieser Zeit ein Überwachungsprogramm (Blockbetrieb) gestartet. In diesem Programmablauf wird das Pumpenaggregat in speziell festgelegten Abständen zusätzlich bis zu max. zweimal zusätzlich eingeschaltet und der Zyklen schalter auf Signalgabe überwacht. Trifft das Signal des Zyklenschalters am Steuergerät ein, wird das Überwachungsprogramm sofort beendet und der Betrieb mit dem normalen Ablauf fortgesetzt. Kommt das Überwachungsprogramm zum Ablauf, wird an dessen Ende eine Störmeldung ausgegeben und der Funktionsablauf angehalten. Während des Ablaufes des Überwachungsprogramms können keine Zwischenschmierungen ausgelöst werden.
Speicher (EEPROM)
Die Steuerung verfügt über einen nichtflüchtigen Speicher (EEPROM), damit ist eine Dauerspannungsversorgung zur Speicherung von Restzeiten und Störmeldungen nicht erforderlich. Beim Ausschalten der Versorgungsspannung (Zündung) wird der aktuelle Wert gespeichert und steht nach erneutem Anlegen der Versorgungsspannung für den weiteren Funktionsablauf zur Verfügung.
Überwachung und Störanzeigen
Funktionsüberwachung mit Zyklenschalter
Überwacht werden können Zentralschmieranlagen mit Zyklenschalter. Dazu ist bei der Geräteeinstellung (Programmierung) unter COPals Überwachung CS(Cycle-Switch) einzustellen. Überwacht wird dann die Signalgabe des Schalters während der Schmierung. Kommt die Signalgabe während des Schmierablaufes und dem daraufhin automatisch gestarteten Überwachungsprogramm nicht zustande, erfolgt nach Ablauf des Überwachungsprogramms eine Störmeldung (Anschluss SL2wird dauereingeschaltet) und der Funktionsablauf unterbrochen. Über das Bedienfeld kann durch betätigen einer Taste der Fehlercode FCS(Fault Cycle-Switch) abgerufen werden.
Füllstandsüberwachung
Pumpenaggregate KFGS bzw. KFAS mit der Kennung „W1“ in der Bestellbezeichnung verfügen werkseitig über eine integrierte Füllstandsüberwachung, die immer aktiv und nicht programmiert werden muss. Für diese Pumpenaggregate darf nur Fett der NLGI-Klasse 2 verwendet werden. Bei Erreichen des minimalen Füllstandes erfolgt eine Störanzeige (Anschluss SL2 wird dauereingeschaltet) und der Funktionsablauf unterbrochen. Über das Bedienfeld kann durch Betätigen einer Taste der Fehlercode FLL (Fault Low-Level) abgerufen werden.
Löschen einer Störmeldung
Fehlender Signalwechsel am ZDS-Eingang – diese Störmeldung kann bei anliegender Betriebsspannung durch Betätigung des Drucktasters DK gelöscht werden. Fehler Füllstand – diese Störmeldung kann bei anliegender Betriebsspannung nach Auffüllen des Vorratsbehälters durch Betätigung des Drucktasters DK gelöscht werden.
Betriebsstundenzähler
Das Steuergerät verfügt über einen eingebauten Betriebsstundenzähler, in dem die Zeit addiert wird in der das Steuergerät an Betriebsspannung lag. Der Speicher kann nicht verändert werden. Die gespeicherten Werte können am Bedienfeld aufgerufen und angesehen werden.
Fehlerstundenspeicher
Das Steuergerät verfügt über einen Fehlerstundenspeicher, in dem die Zeit addiert wird, in der das Steuergerät bei anstehende Störmeldung und anliegender Betriebsspannung betrieben wurde. Der Speicher kann nicht verändert werden. Die gespeicherten Werte können am Bedienfeld aufgerufen und angesehen werden.