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Glossar Zentralschmierung

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Ablaufbohrung

Drucklose Rücklauföffnung innerhalb einer Maschine oder Anlage, die  den Ölfluss ohne Stau zurück zum Schmierstoffbehälter ermöglicht

Abschmierung
Zuführung von Schmierstoff an Schmierstellen mittels Handfettpresse

Additive
Zusatzstoffe in Schmiermitteln zur Verbesserung bestimmter physikalischer Eigenschaften

Aerosol
Medium aus zwei nicht mischbaren Teilen, wobei der dispergierte Stoff (0,01 bis 100 µ) so fein verteilt ist, dass die Teilchen schweben

Anschlusswert
Alle Verteilerdosierungen innerhalb einer Schmieranlage (Einheit: cm³). Bei Kolbenpumpen sollte der Anschlusswert 2/3 des Nennfördervolumens nicht überschreiten
(Bei Einleitungsschmierungen mit Kolbenpumpen wird der Wert zzgl. 25% und 1 cm³/m verlegter Hauptleitung berechnet)

Arbeitszyklusdauer
Dauer eines Schmiertaktes bis zum Darauffolgenden

Armaturen
Sämtliche Verbindungsteile, wie Schneidring- und Steckverschraubungen, Verbinder, Schmierleitungen, Ventile, lötlose Rohrverschraubungen nach DIN 2368 und DIN 2353,...

ASTM
Das American Society for Testing Materials - Institut erstellt u.a. die amerikanischen Mineralölnormen

Atmosphäre
Elementarer Einflusswert (z.B. Feuchtigkeit) in der Schmierung in Hinblick auf Reibung und Verschleiß

Ausblutung
Bezeichnet die Trennung von Grundöl und Eindicker (Ölabscheidung) bei Schmierfetten

Ausblutungsverhalten
Steht in Abhängigkeit der chemischen Zusammensetzung, Herstellungsverfahrungen und der Beanspruchung (Druck, Temperatur, Zeit) des Schmierfettes

Auslassventil
Rückschlagventil im Schmieraggregat, welches bei Pumpenbetätigung öffnet und beim Saughub wieder schließt

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bar
Einheit für Drücke (1 bar = 0,1 MPa ≈ 14,5 psi)

Bariumseifenfette
Wasserabweisende und walkstabile Schmierfette aus Bariumseife und Mineral- oder synthetischen Ölen

Bauartzulassung
Erfordernisse für Zentralschmierungen können gem. WHG (Wasserhaushaltsgesetz) oder GGVS (Gefahrgutverordnung Strasse) vorkommen

Bentonite
Als Eindicker verwendete, spezielle Tonerde für temperaturbeständige Fette

Betätigungsdruck
Antriebsdruck von hydraulischen oder pneumatischen Kolbenpumpen

Betriebsdruck
Nach Ort und Zeit vorhandener Druck innerhalb der Schmieranlage

Betriebsviskosität
Die sich bei Betriebstemperatur einstellende Fließfähigkeit eines flüssigen Schmierstoffes

Bettbahnöl
Schmierstoff mit Zusatz um ein ruckartiges Gleiten von hochbelasteten Schlitten auf planparallelen ebenen Führungsbahnen zu vermeiden

Biologisch schnell abbaubare Schmierstoffe
Durch Mikroorganismen hervorgerufene Umwandlung und vollständige Mineralisierung von kohlenwasserstoffhaltigen Schmierstoffen in wasserhaltiger Umgebung zum eigenen Energiebedarf

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Centipoise (cP)
Veraltete Einheit zur Beschreibung der dynamischen Viskosität (1 cP = 1 mPas · s)

Centistoke (cSt)
Veralteter Einheitswert für kinematische Viskositäten (1 cSt = 1 mm²/s)

Chassisschmierung
Fahrgestellschmierung an Nutzfahrzeugen

Crossporting
Verbindung von zwei oder mehreren nebeneinanderliegenden Auslässen an Progressivverteilern

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Dauerschmierung
Für die Gesamtgebrauchsdauer der Maschine oder Anlage nur einmal, bei der Montage, mit Schmierstoff befüllte Schmieranlage

Dichte (rho)
Verhältnis aus Masse (m) und Volumen (V)
              Masse [kg]
(ρ) rho = –––––––––
                 V [m3]

Dichtung
Nach mechanischen / physikalischen, thermischen und chemischen Eigenschaften ausgewählte Maschinenelemente

Dichtungsverträglichkeit
Verträglichkeit von Dichtungsmaterialien mit Schmierstoffen

Dichtungsmaterialien
In Zentralschmieranlagen eingesetzte Dichtungen bestehen zum größten Teil aus Elastomeren

DIN
Deutsches Institut für Normung e.V.

Dispersants
Schmierölzusätze zur Haltung von feinst verteilten Schmutzstoffen im Schwebezustand

Dosiergerät
Apparatur zur Verteilung von Schmierstoffen

Dosiervolumen
Ausgegebenes Schmierstoffvolumen nach Arbeitszyklus pro Auslass eines Schmierstoffverteilers

Drehzahlenkennwert
Drehzahl n · Lagerdurchmesser dm (min1 ・ mm)

Drossel (siehe auch Mengendrossel)
Hydraulischer Widerstand, der beim Durchströmen von Öl einen Druckverlust hervorruft.

Drosselsystem
System, bei dem der Schmierstoffstrom durch die Verwendung von errechneten Durchflusswiderständen aufgeteilt wird.

Drosselverteiler
Schmierstoffverteiler, der aus einem oder mehreren Drosselventilen besteht. Alle Bauelemente können auch zu einem Bauteil zusammengefasst sein.

Druck
Die Kraft je Flächeneinheit. Der Druck ist der Quotient aus der senkrecht auf eine Fläche A wirkenden Normalkraft FN und dieser Fläche.
                  FN
Druck P = –––––   (Einheit ist MPa)
                   A

Druckabbauzeit
Zeit, während der ein Druckabbau in einer Zentralschmieranlage erfolgt.

Druckaufbauzeit
Zeit, während der eine Druckerhöhung in einer Zentralschmieranlage erfolgt.

Druckbegrenzungsventi (siehe auch Überdruckventil)
Begrenzt den in einer Zentralschmieranlage auftreten den Druck auf einen eingestellten Maximalwert.

Druckflüssigkeit
Druck oder Hydraulikflüssigkeiten dienen zur Übertragung von Druck in der Fluidtechnik.

Druckhaltezeit
Andauern des max. Druckes in der Hauptleitung bis zum Beginn der Entlastung

Druckluftaufbereitung
Von Kompressoren werden beim Ansaugen der Luft Verunreinigungen angesaugt und gelangen in das Druckluftsystem. Vor dem Einsatz in Maschinenanlagen muss daher die Druckluft durch Filterung und evtl. Zufuhr von Schmierölen aufbereitet werden.

Druckluftöler
Versorgen die zu den Endverbrauchern führende Druckluft bei Bedarf mit Schmieröl durch Zerstäubung.

Druckschalter

Gerät, das elektrische Kontakte enthält, die bei Erreichen des eingestellten Druckes geschlossen oder geöffnet werden (siehe auch DIN ISO 1219).

Druckschmierung
Hierunter versteht man die Förderung des Schmierstoffes unter Druck zur Reibstelle, wobei man folgende Bereiche unterscheidet:
• für Öl-Zentralschmieranlagen
  Niederdruckbereich 0,1 bis 1 MPa
  Mitteldruck 1 1 bis 5 MPa
  Mitteldruck 2 5 bis 10 MPa
• für Fett-Zentralschmieranlagen
  Hochdruck 1 10 bis 22 MPa
  Hochdruck 2 22 bis 40 MPa

Druckumlaufschmierung (Öl-Umlaufschmierung)
Ein Zentralschmiersystem, bei dem der Schmierstoff durch eine Pumpe aus einem Behälter kontinuierlich entnommen und den  Reibstellen unter Druck zugeführt wird, anschließend gesammelt und erneut in den Behälter geleitet wird.

Durchflussanzeiger
Anzeigevorrichtung, mit der ein Volumenstrom angezeigt wird.

Durchflussschalter
Gerät, das elektrische Kontakte enthält, die durch Volumenstromänderungen geschlossen oder geöffnet werden.

Dynamische Viskosität
Unter der dynamischen Viskosität von Newton'schen Flüssigkeiten versteht man den für Scherströmungen maßgebenden Viskositätskoeffizienten mit dem Formelzeichen η.

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Eindicker
ist ein anderer Begriff für Konsistenzgeber oder Verdicker bei der Herstellung von Schmierfetten.

Einlaufen
Unter Einlaufen versteht man den Erstverschleiß einer nach der Fertigung in Betrieb genommenen Reibpaarung mit dem Ziel, den effektiven Traganteil durch Glättung von Rauigkeitsspitzen zu vergrößern.

Einleitungsanlage / Einleitungssystem
Entlastungsbedürftiges Zentralschmiersystem mit nur einer Hauptleitung (im Gegensatz zum Zwei- bzw. Mehrleitungssystem). Der Schmierstoff wird unter Druck über die Hauptleitung den Schmierstoffverteilern zugeführt und von dort an die Schmierstellen abgegeben. Anschließend wird die Hauptleitung druckentlastet.

Einleitungsverteiler
Entlastungsbedürftige Schmierstoffverteiler für Einleitungssysteme.

Elastomere
Kautschuke oder Kunststoffe, die für Dichtungselemente wie O-Ringe, Manschetten usw. verwendet werden. Die Beständigkeit der Elastomere gegenüber Schmierstoffen ist in Zentralschmieranlagen von Bedeutung.

ELGI – EuropeanLubricatingGreaseInstitut
Europäisches Gegenstück zu NLGI mit Sitz in Amsterdam. Das Institut befasst sich mit allen Aspekten von Schmierfetten, von der Herstellung über Testverfahren, Verpackung, Entsorgung etc.

Emulsion
Als Emulsion bezeichnet man stabile disperse Mischungen von zwei miteinander nicht mischbaren Flüssigkeiten, von denen eine in Form von feinen Tröpfchen (innere Phase) in der anderen (äußere Phase) verteilt ist.

Entlastung (siehe auch Druckentlastung)
Als Entlastung wird der Druckabbau in der Hauptleitung nach Beendigung der Pumpenlaufzeit bezeichnet.

Entlastungsventil
Ventil in 3/2 oder 4/2WegeAusführung zur erforderlichen Entlastung des in der Hauptleitung einer Einleitungs- oder Zweileitungsanlage aufgebauten Drucks bis auf einen Restdruck.

Entlastungszeit
Zeitspanne, während der die zur mechanischhydraulischen Betätigung der Schmierstoffverteiler notwendige Druckentlastung erfolgt.

Entspannungsverhalten von Schmierfetten
Die Fähigkeit zum Abbau eines Druckes in einer Rohrleitung in Abhängigkeit von der Zeit. Das Entspannungsverhalten ist wichtig für die Auslegung einer Zentralschmieranlage für einen bestimmten Schmierstoff.

EP (Extreme Pressure) Zusätze (Additive)
EP-Additive sind Wirkstoffe, die den Schmierstoffen zugesetzt werden. Sie bilden auf chemischem Wege unter extremen Drücken Schutzschichten zwischen zwei Reibpartnern.

Esteröle
Esteröle sind synthetische oder natürliche Öle aus einer Verbindung von Fettsäuren und Alkoholen.

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Festschmierstoffe
Feste Stoffe, welche aufgrund ihrer Struktur in der Lage sind, zwei in Relativbewegung zueinander befindliche Oberflächen voneinander  zu trennen und dadurch Reibung und Verschleiß herabzusetzen. Festschmierstoffe sind u.a. Graphit, Molybdändisulfid (MoS2) und PTFE.

Fettaushärten (siehe „Ausbluten von Schmierfett“)
Extreme Konsistenzerhöhung durch Ölabscheidungen in Fetten.

Fettkartusche
Ist eine mit Schmierfett gefüllte Einwegverpackung zur direkten Verwendung, z.B. in einer Handhebelfettpresse.

Fettpresse
Fettpressen sind mit Schmierfett der Konsistenzklassen 00 bis 3 befüllbare Schmiergeräte, die bei Betätigung (elektrisch, pneumatisch, manuell) Schmierfett zur Schmierstelle befördern.

Fettschmierung
Die Bezeichnung für eine Versorgung von Reibstellen mit Schmierfetten durch eine Fettschmieranlage.

Filter
Haben die Aufgabe, insbesondere Schmieröle von Verunreinigungen zu befreien, die bei der Herstellung oder bei der Montage bzw. beim Betrieb der Zentralschmieranlage in das Öl gelangen.

Flammpunkt
Die niedrigste Temperatur, bei der sich ein unter den vorgeschriebenen Prüfbedingungen entwickelter Öldampf erstmals an einer Zündflamme entzündet.

Fließdruck von Schmierfetten
Druck, der erforderlich ist, um einen Schmierfettstrang bei einer bestimmten Temperatur aus einer definierten Prüfdüse herauszudrücken (DIN 51 805).

Fließfette
Sehr weiche Schmierfette im Konsistenzbereich der Klassen 00 und 000. Aufgrund ihres guten Fließverhaltens können sie in Einleitungs-Zentralschmieranlagen eingesetzt werden.

Fluid
Der Oberbegriff für ein fließfähiges, d.h. flüssiges, gasförmiges oder konsistentes Medium (z.B. Schmieröl,Fließfett, Hydraulikflüssigkeit).

Flüssigkeitsreibung
Die innere Reibung im Schmierstoff in Folge der Scherbeanspruchung im Schmierspalt, abhängig von Gleitgeschwindigkeit, Viskosität, Druck und Temperatur.

Förderbarkeit von Schmierstoffen (siehe auch Fließdruck)
Oder das Förderverhalten von Schmierfetten befasst sich mit dem Fließvermögen in Rohrleitungssystemen und in Wälzlagern im Schergeschwindigkeitsbereich von 10-3 bis 105 · s-1 vorwiegend bei Temperaturen unter +20 °C. Schmierfette sind insbesondere bei tiefen Temperaturen schwer förderbar.

Fördermengen
Dosiervolumen (cm³)
Das von einem Schmierstoffverteiler je Arbeitszyklus und Auslass abgegebene Schmierstoffvolumen.
Förderstrom (cm³/min)
Das von einer rotierenden Verdrängerpumpe angebotene Fördervolumen pro Zeiteinheit unter Betriebsbedingungen.
Nenn-Fördervolumen (cm³)
Das von einer oszillierenden Verdrängerpumpe (im Zentralschmierbereich meist Kolbenpumpen) je Auslass und Hub abzugebende  Schmierstoffvolumen.
Volumenstrom (cm³/min)
Anteil des von einer Pumpe gelieferten Förderstromes durch ein Anlagenbauteil, z. B. das ein Drosselventil durchströmende Volumen.

Förderwiderstand (von Schmierstoffen)
Gibt die Größe des Widerstandes in Abhängigkeit von der Durchflussmenge in Rohrleitungen an. Dadurch wird der Gesamtwiderstand eines Schmierstoffes im Zentralschmiersystem und damit der erforderliche Pumpendruck ermittelt, bzw. es ergibt  sich eine maximal zulässige Leitungslänge bei gegebenem Pumpendruck.

Füllstandsanzeiger
Anzeigevorrichtung für den Füllstand in einem Behälter, z.B. Ölstandsauge, Peilstab, Folgekolben mit Führungsstange etc.

Füllstandsschalter (auch Niveauschalter, Schwimmerschalter)
Füllstandsanzeiger mit elektrischer Auswertmöglichkeit (Schalter).

Funktionsanzeiger
Anzeigevorrichtung, die auf mechanischem Wege die Funktion eines Gerätes anzeigt, z.B. die Kolbenbewegung eines Schmierstoffverteilers.

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Gebrauchsdauer
Der Zeitraum, in dem Öle oder Fette in Vorratsbehältern oder Anlagen ohne wesentliche Änderungen der Eigenschaften gebrauchsfähig bleiben.

Getriebefließfett
Fließfette der NLGI-Klassen 0, 00 und 000 (überwiegend Natriumseifenfette).

Gruppenschmierung
Die schmiertechnische Zusammenfassung mehrerer Maschinen zu einer Gruppe, die gemeinsam von einer automatischen  Zentralschmieranlage versorgt werden.

Grundöl
Das in Schmierfetten enthaltene Öl wird als Grundöl bezeichnet.

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Hauptleitung
Leitung einer Zentralschmieranlage, die von der Pumpe zu den Verteilern führt.

Hochdruck-(EP-)Zusätze (siehe EP-Zusätze)

Hydraulik
Unter Hydraulik versteht man die technischen Verfahren und Anlagen zur Kraftübertragung mit Hilfe von Flüssigkeiten (meist Ölen) in geschlossenen Leitungssystemen.

Hydrodynamische Lager
In einem hydrodynamischen Lager baut sich ab einer bestimmten Gleitgeschwindigkeit zwischen den Reibpartnern selbsttätig ein tragender Schmierfilm auf, der die Reibpartner voneinander trennt.

Hydrostatische Lager
In einem hydrostatischen Lager wird bereits im Ruhezustand durch eine äußere Druckquelle ein tragender Schmierfilm aufgebaut, der die Reibpartner voneinander trennt.

Hydrostatische Schmierung (siehe Hydrostatische Lager)

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Impulszähler
pneumatisch:
Druckluftimpulse werden gezählt, und nach einer voreingestellten Anzahl gibt ein 3/2Wegeventil den Weg der Druckluft zu einer pneumatisch betätigten Kolbenpumpe frei.
hydraulisch:
Schmierzyklen einer Zentralschmieranlage werden gezählt, und nach einer voreingestellten Anzahl wird ein separater Anlagenteil einer Einleitungsanlage der Hauptleitung zugeschaltet.
elektronisch:
Elektrische Impulse werden ausgewertet.

Inhibitoren (siehe Additive)

Intervallschmierung
Mit Intervallschmierung wird ein Zentralschmiersystem bezeichnet, bei dem intervallmäßig dosierte Schmierstoffmengen den Schmierstellen zugeführt werden. Ein anderer Begriff hierfür ist „intermittierende Schmierung“.

ISO
Die Abkürzung für „International Organisation for Standardization“.

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Kalziumseifenfette
Kalziumverseifte Schmierfette. Wasserabweisend, jedoch zum Schutz vor Korrosion sind weitere Zusätze erforderlich.

Kartuschenpumpe
Hand- oder pneumatisch betätigte Kolbenpumpe mit handelsüblicher, auswechselbarer Fettpatrone (Kartusche) zum Nachfüllen.

Kettenschmierung
Ist die automatische Schmierung von Ketten während des Laufs durch ein Kettenzentralschmiergerät, das entweder jeden Kettenbolzen einzeln abschmiert oder die Kettenelemente mit Schmierstoff besprüht, bespritzt oder bepinselt.

Kolbenverteiler
Ein umfassender Begriff für Einleitungs, Zweileitungs- und Progressivverteiler (eingepasste Kolben); exaktdosierend bei weitgehender Unabhängigkeit von Viskosität und Druck, im Gegensatz zu Drosselverteilern.

Komplexfette
Bei den Komplexfetten bilden Metallsalze aus niedrig molekularen organischen Säuren mit den Metallsalzen aus hochmolekularen Fettsäuren Komplexe, die günstigere Eigenschaften als einfache Seifenfette haben. Insbesondere werden Temperaturgrenzen, das Verhalten gegen Wasser und der Korrosionsschutz verbessert.

Kompressibilität von Ölen
Mineralöle sind kompressibel und damit gegenüber Druckbeaufschlagungen elastisch. Als Faustregel gilt, dass sich das Volumen von Mineralölen bei 10 MPa Druckanstieg um etwa 0,7% verringert. Bis zu Drücken von 15 MPa ist die Kompressibilität vernachlässigbar, dies gilt nur für Öle ohne Lufteinschlüsse.

Konsistenz (siehe auch Penetration)
Konsistenz ist die Eigenschaft eines Stoffes, der Verformung durch von außen einwirkende Kräfte einen inneren Widerstand entgegen zu setzen.

Konsistenznummer
Die Konsistenz ist über die Penetration nach ASTM und DIN 51 818 in 9 sogenannte Konsistenzklassen eingeteilt. Jedem Walkpenetrationsbereich ist eine Konsistenzklasse zugeordnet.

Kontaktzeit
Hier: Betätigungsdauer der Pumpe (Pumpenlaufzeit, Schmiervorgang).

Kühlschmierstoffe
Sind nach DIN 51 385 Stoffe, die beim Trennen (Zerspanen) und teilweise beim Umformen von Werkstoffen zum Kühlen und Schmieren eingesetzt werden. Man unterscheidet zwischen wassermischbaren und nicht wassermischbaren Kühlschmierstoffen.

Kühlschmierung
Häufig muss bei einer Umlaufzentralschmieranlage auch Wärme aus den Lagern oder der Anlage abgeführt werden. Der Schmierstoff erzielt neben der Schmierwirkung auch eine Kühlwirkung.

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Lagereinheit LE
Dimensionslose Kennzahl zur Ermittlung des Schmierstoffbedarfs in Ölnebelanlagen (in angloamerikanischen Ländern LZ = Lagerzoll (bearing inch) genannt).

Lagersteifigkeit C
Lagersteifigkeit wird definiert als Verhältnis der Belastung zur Spalthöhe (F/h).

Lagerzoll LZ
Dimensionslose Kennzahl zur Ermittlung des Schmierstoffbedarfs in Ölnebelanlagen. LZ = Lagerzoll (bearing inch), in Europa Lagereinheit LE genannt.

Lebensdauerschmierung
Ist die Lebensdauer des tribologischen Systems identisch mit der Nutzungsdauer des Schmierstoffvorrats, spricht man von einer Lebensdauerschmierung.

Leckage
Ein unbeabsichtigtes Austreten von Schmierstoffen aus Behältern, Rohrleitungen, Systemen, Lagern oder Dichtungen wird als Leckage bezeichnet.

Leitung
Rohre und Schläuche zur Beförderung von Schmierstoffen in einer Anlage werden als Leitungen bezeichnet. Hierzu gehören Haupt- und Schmierstellenleitungen, Rücklauf und Saugleitungen.

Leitungsverbindung
Zur Verbindung von Rohren und Schlauchleitungen mit Geräten werden Rohrverschraubungen (meist lötlose Schneidring oder Klemmringverschraubungen) oder Steckverbinder verwendet.

Lithiumseifenfette
Schmierfette, die aus Lithiumseifen und Mineralölen bestehen. Vielfach zur Schmierung von Wälzlagern ein gesetzt. Lithiumfette sind bedingt wasserbeständig, direkter Wasserzutritt ist zu vermeiden.

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Manometer
Analog anzeigendes Messinstrument für Schmierstoff oder Luftdrücke.

Maschinenöle
Reine Mineralölraffinate ohne oder mit nur geringen Zusätzen. Sie werden nur dann für Schmierzwecke eingesetzt, wenn keine besonderen Anforderungen an das Schmieröl bestehen.

Mehrkreis-Kolbenpumpen
Pumpen mit mehreren volumetrisch dosierenden Kolben, die einzeln nacheinander über einen Nocken oder über eine Kurvenscheibe während eines Umlaufs betätigt werden. Der Schmierstoff wird je Pumpe in eine Schmierstellenleitung abgegeben.

Mehrkreis-Zahnradpumpe
Mehrleitungspumpe; Zahnräder dienen als rotierende Verdränger.

Mehrleitungsanlage
Eine Zentralschmieranlage, die von einer Mehrkreispumpe versorgt wird. Ausführungen mit bis zu 32 Einzelpumpen sind möglich.

Mehrzweckfette
Qualitativ hochwertige, auf verschiedenen Verdickern aufgebaute Schmierfette der Konsistenzklasse NLGI 2 oder NLGI 3. Es sind überwiegend Lithiumseifenschmierfette mit einer guten Temperatur und Wasserbeständigkeit.

Mehrzwecköle
Industrieöle, die durch ausgewählte Additive den Anforderungen verschiedener Werkzeugmaschinenanwendungen genügen. Sie werden auch als Metallbearbeitungsöle, Getriebeöle, Bettbahnöle, Hydrauliköle in Zentralschmieranlagen eingesetzt.

Mengenbegrenzer (Stromregelventil)
Mengenbegrenzer haben die Aufgabe, den Volumenstrom der Hauptleitung in parallele Einzelvolumenströme aufzuteilen und diese zu „begrenzen“ bzw. konstant zu halten. Der erzeugte Volumenstrom ist unabhängig vom Systemdruck und und auch nahezu viskositätsunabhängig. Der Volumenstrom kann stufenweise festgelegt werden.

Mengendrossel (siehe auch Drosselventil)
Mengendrosseln ändern ihren Durchfluss in Abhängig keit von der Druckdifferenz, die zwischen den Drücken vor und hinter der Querschnittsverengung (Drosselspiel) entsteht.

Mengenteiler
Der Mengenteiler teilt den ihm zugeführten Volumenstrom in zwei gleiche oder zwei in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehende Teilströme auf.

Mineralöle
Sind Kohlenwasserstoffverbindungen, die durch die Zersetzung von organischem Material in der Erdrinde entstanden sind (Erdöl).

Minimalmengen-Schmierung (MMS)
Bei der Minimalmengen-Schmierung werden geringstmögliche Schmierstoffmengen mit einer Zentralschmieranlage (Öl-Luft-, Öl-Sprüh- oder Ölnebel-Schmierung) insbesondere in schnelllaufende Wälzlager, z.B. Spindellager, oder Schneidwerkzeugen transportiert.

Mischkopf
Arbeitsweise wie Mischventil, vorwiegend ohne Eigendosierung, wird direkt in das Druckluft-Anschlussgewinde des zu schmierenden Gerätes eingeschraubt.

Mischventile
Mit oder ohne Eigendosierung, dienen der Vermischung einer dosierten Ölmenge mit dem Luftstrom, montiert in der zum Verbraucher  führenden Druckluftleitung. Die Ölzuteilung erfolgt durch ein dosierendes Verteilerelement eines Zentralschmiersystems – vorwiegend ein intermittierend betriebenes Einleitungssystem.

Molybdändisulfid (MoS2)
MoS2 ist ein häufig eingesetzter Festschmierstoff mit Gleitgitterstruktur, der bis zu 5 Gew% Schmierfetten oder 5 Vol.% Schmierölen  zugefügt wird, um bessere Notlaufeigenschaften bzw. einen günstigen Einlaufvorgang zu erhalten.

MPa
Einheit für den Druck
1 MPa = 10 bar = 145 psi

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Nachbearbeitung von Schmierstoffen
Zur Qualitätsverbesserung in Bezug auf Homogenität, Reinheit und Luftblasenfreiheit.

Nachschmierfrist
Zeitabstand zwischen zwei Schmierungen.

Nachschmierverteiler
Einleitungsverteiler, bei dem eine dosierte Schmierstoffmenge aus einem Zwischenspeicher des Verteilers erst nach Beendigung des Schmiertaktes der Pumpe mittels Federkraft an die Schmierstelle abgegeben wird.

Natriumseifenfette
Schmierfette, die aus Natriumseifen und Mineralölen bestehen. Sie sind nicht wasserbeständig.

Nennfördervolumen (siehe Fördermenge)

Nennviskosität
Die Viskosität des Schmieröles bei +40 °C.

NLGI-Klassen (siehe Penetration und Konsistenz)

NLGI-Konsistenz – Einstufung für Schmierfette
Dient weltweit als Einteilungskriterium nach der Härte der Schmierfette.

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Öl-in-Wasser-Emulsionen
Emulsionsart, bei der kleine Öltröpfchen in einer äußeren Wasserphase fein verteilt sind.

Öl+Luft-Schmierung
Ist ein Verfahren der Zentralschmierung, bei der insbesondere schnelllaufende Wälzlager, z.B. in Werkzeugmaschinenspindeln, durch die Zufuhr eines Öl+Luft-Gemisches mit der notwendigen Schmierstoffmenge versorgt werden.

Ölabscheidung (siehe Ausbluten von Schmierfett)
Die Ölabscheidung der Schmierfette ist eine zeit-, druck- und temperaturabhängige Eigenschaft die zur Fettaushärtung führt. Sie wird auch als Ausbluten eines Schmierfettes bezeichnet.

Ölnebel
Bei einem Ölnebel schweben Ölnebel oder Emulsionströpfchen mit Teilchengrößen zwischen 0,01 und 10 μm in der Transportluft.

Ölrücklauf
Die Rückführung des Öls nach dem Austritt aus der Maschine, der Anlage oder dem Lager über eine Ölrücklaufleitung in den Ölbehälter.

Ölumwälzanzahl
Gibt an, wie oft die gesamte Ölfüllung des Vorratsbehälters einer Zentralschmieranlage in der Zeiteinheit umgewälzt wird. Eine hohe Ölumwälzanzahl erhöht die Ölwechselintervalle, eine niedrige Ölumwälzanzahl verlängert die Lebensdauer der Ölfüllung.

OffRoadFahrzeuge
Bezeichnung für Fahrzeuge (Maschinen), die außerhalb fester Straßen eingesetzt werden, wie z.B. Baumaschinen, landwirtschaftliche Maschinen usw.

OnRoadFahrzeuge
Bezeichnung für Fahrzeuge, die überwiegend auf festen Straßen fahren, wie z.B. Lastkraftwagen, Busse usw.

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Pausenzeit
Ist die Zeit zwischen zwei Kontaktzeiten einer Zentralschmieranlage.

Penetration
Nach DIN ISO 2137 ist die nach einer Zeit von 5 Sek.erzielte Eindringtiefe, gemessen in 0,1 mm eines standardisierten Doppelkegels, in ein Produkt mit glatter, ebener Oberfläche, das sich in einem genormten Becher temperiert auf +25 °C befindet. Grundlage der Konsistenzeinteilung nach NLGI.

Pourpoint
Der Pourpoint ist die Temperatur, bei der ein Mineralöl unter bestimmten festgelegten Bedingungen eben noch fließfähig ist (DIN ISO 3016).

Progressivverteiler
Schmierstoffverteiler, der Reibstellen in fortschreitender (progressiver) Reihenfolge mit Schmierstoff versorgt. Er besteht aus Progressivverteilerelementen oder wird in Blockbauweise ausgeführt.

psi
In angelsächsischem Sprachraum gebräuchliche Einheit für den Druck.
1 psi = 0,07 bar = 0,007 MPa

Pumpen
In Zentralschmieranlagen sind sie Geräte zur Förderung von Schmierstoffen. Der Antrieb kann von Hand, mechanisch, durch Druckluft oder elektromotorisch erfolgen.
– Oszillierende Verdrängerpumpe
Pumpe, bei der die Vergrößerung/Ansaugphase und Verkleinerung/Verdrängerphase des Arbeitsraums durch einen hin und hergehenden Verdränger erfolgt. In Zentralschmieranlagen üblicherweise eingesetzte oszillierende Verdrängerpumpen sind Kolbenpumpen.
– Rotierende Verdrängerpumpe
Pumpe mit rotierenden Verdrängern, durch die Arbeitsräume gebildet werden, die sich bei Drehung im Saugraum nacheinander vergrößern (Ansaugphase) und im Druckraum verkleinern (Verdrängerphase), sodass eine stete Förderung erfolgt. Die in  Zentralschmieranlagen üblicherweise verwendeten rotierenden Verdrängerpumpen sind Zahnradpumpen und Flügelzellenpumpen.

Pumpen-Wechselbehälter
Für eine einfache und schnelle Befüllung der Pumpen. Der Wechselbehälter ist wiederverwendbar.

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Quellverhalten von Elastomeren
Unter Quellverhalten versteht man die Wechselwirkung zwischen Elastomer und Schmierstoff und den sich daraus ergebenden Volumen und Härteänderungen des Dichtungswerkstoffes.


Reibstelle
Ist die Stelle, an der die Reibungskräfte im Schmierspalt wirksam sind. Durch das Hinzufügen von Schmierstoffen soll die Reibung dort vermindert werden.

Rheologie
Die Rheologie befasst sich mit dem Fließverhalten von Stoffen, sowie der Auswirkung von Kräften auf vorwiegend nichtelastische Formveränderungen. Es wird durch Fließkurven der Darstellung Schubspannung τ gegen Schergefälle D dargestellt.

Rohrverschraubungen
Dienen zum Verbinden von Rohren und Schlauchleitungen mit Pumpen, Verteilern, Schmierstellen usw. (Siehe DIN 2353 „Lötlose Rohrverschraubungen mit Schneidring; vollständige Verschraubung und Übersicht“ und „Lötlose Rohrverschraubungen mit Doppelkegelring (DIN 3862); vollständige Verschraubung und Übersicht“).

Rückschlagventil
Ist eine mechanische Sperrvorrichtung, die den hydraulischen Förderstrom nur in einer Richtung ermöglicht.

Ruhpenetration
Ist die nach DIN ISO 2137 ermittelte Penetration ohne mechanische Vorbehandlung.

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Saalschmierung (siehe auch Gruppenschmierung)
Bei einer Saalschmierung werden viele gleichartige Maschinen eines Maschinensaals, z.B. Webstühle, von einer Stelle aus gemeinsam von einer automatischen Zentralschmieranlage versorgt.

SAE
Abkürzung für Society of Automotive Engineers (US-Vereinigung der Automobilingenieure).

Saugleitung
Auf der Saugseite einer Pumpe angeschlossene Rohrleitung, über die der Schmierstoff aus dem Vorratsbehälter in die Pumpe gelangt.

Schienenschmierung (siehe Spurkranzschmierung)

Schmieraggregat
Eine Einheit, in der für die Versorgung einer Zentralschmieranlage alle notwendigen Elemente wie Schmierstoffbehälter, Pumpe, Sensoren und Steuerung vereint sind.

Schmieranlage
Ist eine vollständige Anlage zur Abgabe von Schmierstoffen einschließlich der Steuerung.

Schmierfette
Sind sehr weiche bis feste konsistente Schmierstoffe der NLGIKlassen 000 bis 6. Für Zentralschmieranlagen kommen Schmierstoffe der NLGI-Klassen 000 bis 3 zum Einsatz.

Schmierfettmischung
Die Mischung unterschiedlicher Schmierfette ist wegen nicht vorhersehbarer Reaktionen zu vermeiden.

Schmierfilm
Trennschicht zwischen festen, sich gegeneinander bewegenden Oberflächen, um Haftreibung zu vermeiden.

Schmierintervall (auch Schmierzyklus, Arbeitszyklus)
Die Zeit zwischen dem Beginn eines Schmiervorgangs und dem Beginn des nächsten Schmiervorgangs.

Schmiernippel
Vorrichtung an der Schmierstelle zur externen Zufuhr von Schmierstoffen durch eine Handfettpresse oder eine automatische  Schmierpistole.

Schmierritzel
Dient zur Dosierung des Schmiermediums im Kontaktbereich von Zahnflanken.

Schmierstelle
Ist der Anschlusspunkt einer Schmierstellenleitung an die Lagerstelle.

Schmierstellenleitung
Die Schmierstofftransportverbindung von einem Verteiler oder einer Pumpe zu einer Schmierstelle.

Schmierstoffbehälter
Sind aus Metall oder Kunststoff gefertigt. In ihnen befindet sich der für den Betrieb einer Zentralschmieranlage erforderliche Schmierstoff.

Schmierstoffsammler
Fett-Auffangvorrichtung für offene Zahnradgetriebe

Schmierstoffverteiler (siehe auch Verteiler)
(Andere Ausdrücke sind: Dosierelement, Zumessventil, Kolbenverteiler, Progressivverteiler.)
Sie dienen der Dosierung und Verteilung von Schmierstoffmengen zu den Schmierstellen innerhalb einer Zentralschmieranlage (siehe hierzu auch DIN 24 271, Teil 2).

Schmiertaktzeit (siehe auch Kontaktzeit, Pumpenlaufzeit, Schmiervorgang)
Zeitspanne, während der ein Druckanstieg in der Hauptleitung sowie die Abgabe eines bestimmten Schmierstoffvolumens an die Schmierstelle erfolgt. Diese beiden Vorgänge können gleichzeitig ablaufen oder zeitlich gegeneinander verschoben sein. Eine dem Druckanstieg folgende Druckentlastung ist bei einigen Schmiersystemen für die Funktion der Schmieranlage unerlässlich. Die Höhe des Druckanstiegs ergibt sich zwangsläufig aus der Summe aller Widerstände zwischen Druckerzeuger und Reibstelle. Die Zeit des Druckanstiegs stimmt nicht bei allen Schmiersystemen mit der Pumpenlaufzeit überein.

Schmierungsarten
Zentralschmieranlagen können in zwei große Gruppen aufgeteilt werden.
• Verbrauchs-Schmieranlagen
• Umlauf-Schmieranlagen

Shell-Delimon-Rheometer
Gerät zur Bestimmung des Förderverhaltens von Schmierfetten. Druckverluste in Rohrleitungen, bei verschiedenen Temperaturen

Sicherheitsdatenblatt
Sicherheitsdatenblätter enthalten wichtige Informationen über die physikalischen, sicherheitstechnischen, toxikologischen und ökologischen Daten von Schmierstoffen.

Signallampe
Dient der optischen Funktionskontrolle (Druck, Pumpenlauf usw).

Sprühbild
Unter Sprühbild versteht man die geometrische Form und die Schmierstoffverteilung, die mit einer gegebenen Sprühanlage zum Auftrag von sprühbaren Schmierstoffen erreicht werden kann.

Spritzdüse
Vorrichtung, in der die potentielle Energie des Schmierstoffdrucks in die kinetische Energie einer erhöhten Schmierstoffgeschwindigkeit umgewandelt wird mit dem Ziel, den Schmierstoff durch Spritzen auf die Reibstelle aufzubringen.

Sprühdüse
Mit Sprühdüsen wird Schmierstoff unter Zuhilfenahme von Druckluft auf die Reibstelle übertragen.

Sprühdüsenabstand
Der Abstand zwischen Sprühdüse und der zu besprühenden Fläche.

Sprühluft
Ist der Energieträger, mit dem ein sprühbarer Schmierstoff über Sprühdüsen ausreichend fein verteilt auf die Wirkfläche einer Reibstelle übertragen wird.

Sprühzeit
Zeit, während der der Energieträger (Druckluft) den Schmierstoff auf die Reibstelle überträgt.

Spurkranzschmierung
Mit der Spurkranzschmierung wird Schmierstoff auf die Spurkranzflanke des Eisenbahnrades oder auf den Schienenkopf zur Vermeidung von Verschleiß aufgetragen. Verstärkt in Kurvenfahrten.

Steuer- und Überwachungsgeräte
Geräte, die die vorgesehenen Funktionen der Zentralschmieranlage steuern, überwachen und Fehlfunktion anzeigen.

Stichleitung
Hauptleitungsabzweig zu einzelnen Verteilern oder Verteilergruppen.

Stickslip
Werden zwei aufeinanderliegende Gleitflächen mit einer geringen Geschwindigkeit bewegt, so können ruckartige Bewegungen auftreten, die Stickslip (Ruckgleiten) genannt werden. Zur Vermeidung dieses Verhaltens werden besondere Bettbahnöle eingesetzt.

Stromregelventil (siehe Mengenbegrenzer)

Suspension
Kolloidale Feinverteilung von festen Teilchen, z.B. MoS2, Graphit oder Metallpartikel in Flüssigkeiten, (z.B. Ölen). Kann durch Ausfällen der Teilchen zu Funktionsstörungen führen. Vor Einsatz beim Hersteller der Zentralschmieranlage rückfragen.

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Tribologie
Die Tribologie trägt zur Erhaltung von Werten durch Minderung von Verschleiß und zur Einsparung von Energie durch Minderung der Reibung bei. Sie ist die Wissenschaft und Technik von aufeinander einwirken den Oberflächen in Relativbewegung. Die Tribologie umfasst das Gesamtgebiet von Reibung, Verschleiß und Schmierung.


Überschmierung
Zuführung einer deutlich größeren Schmierstoffmenge, als erforderlich.

Überströmventil
Druckbegrenzungsventil für Druckluft. Wird zwischen Bremsdruckluftbehälter und Nebenverbraucher, z.B. pneumatisch betätigte Zentralschmieranlage, geschaltet.

Überwachungseinrichtung
Sensoren in der Zentralschmieranlage, die einen Soll-Ist-Vergleich zwischen den vorgegebenen und eingehaltenen Größen ermöglichen.

Umlaufschmierung
Der Schmierstoff wird nach Passieren der Reibstellen durch die Rücklaufleitung dem Schmierstoffbehälter wieder zugeführt, um wiederholt verwendet zu werden.

Umsteuerventil
Ventil in spezieller 4/2-Wege-Ausführung, das in Zweileitungsanlagen den Schmierstoff abwechselnd den zwei Hauptleitungen zuführt.

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Verbrauchsschmieranlage
Auch Verlust oder Frischölschmierung.
Der Schmierstoff wird den Reibstellen nur einmal zugeführt. Er läuft durch die Reibstellen und wird, im Gegensatz zu einer Umlaufschmierung, nicht wieder verwendet. Man unterscheidet handbetätigte, teilautomatische und vollautomatische Verbrauchsschmieranlagen.

Verschleiß
Fortschreitender Materialverlust auf der Oberfläche eines festen Körpers hervorgerufen durch mechanische Ursachen, d.h. Kontakt und Relativbewegung eines festen, flüssigen oder gasförmigen Gegenkörpers.

Verteiler (siehe Schmierstoffverteiler)

Viskosität
Maß für die innere Reibung eines strömenden bzw. fließenden Mediums.

Viskositätseinheiten
Viskositätseinheiten sind die dynamische und die kinematische Viskosität.
Die Einheit der dynamischen Viskosität η ist Pa · s.
Die Einheit der kinematischen Viskosität ν ist mm²/s.

Viskositätsindex (VI) (siehe auch DIN ISO 2909)
Die Viskositätsänderung in Abhängigkeit von der Temperatur wechselt mit den verschiedenen Öltypen. Naphthenische Öle haben einen steileren und damit ungünstigeres ViskositätsTemperatur Verhalten (VI = 0) als paraffinische Öle (VI = 100). Die Kennziffern sind willkürliche Festsetzungen und ein Maß für die Steilheit des VI; je höher die Ziffer, umso weniger temperaturabhängig ist die Viskosität des Öles.

Volumenstrom (siehe auch Fördermengen/Volumenstrom)
Hierunter versteht man die Fördermenge pro Zeiteinheit einer Pumpe bei kontinuierlicher Förderung, z.B. l/min.

Volumenstromzähler (Zahnraddurchflusskontrolle)
In einer Zentralschmieranlage kann der Volumenstrom zu einer Lagerstelle z.B. durch einen Zahnradzähler gemessen werden.

Vorschmierverteiler
Verteiler, bei denen eine dosierte Schmierstoffmenge während des Förderhubes der Pumpe abgegeben wird, z.B. Einleitungs- und Progressivverteiler. (Gegensatz dazu: Nachschmierverteiler.)

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Walkpenetration
Ist ein Maß für die Penetration eines Schmierfettes nach einer genormten mechanischen Bearbeitung (walken).

Wegeventil
Ventil, das zum Öffnen (voll oder gedrosselt) oder Schließen einer oder mehrerer Druchflusswege des Schmierstoffs dient (siehe auch DIN ISO 1219).

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Zahnraddurchflusskontrolle
Dient zur Messung von Volumenströmen mittels eines Zahnradpaares, dessen Bewegung mit Hilfe eines elektronischen Impulszählers ausgewertet wird.

Zentralschmieranlagen
Nach DIN 24 271 Schmiervorrichtungen, die dazu dienen, Schmierstellen einer Maschine oder Anlage mit Schmierstoffen aus einer zentralen Quelle zu versorgen.

Zentralschmierung (siehe Zentralschmieranlagen)

Zumessventil
Ein anderer Begriff für Verteiler, Dosierelement, Impulsventil.

Zwangshub
Hub, den ein Kolben eines Progressivverteilers bei Gegendruck mindestens ausführen muss, um die Steuerbohrung für den nächsten Kolben so weit zu öffnen, dass dieser mit Druck beaufschlagt wird. Hat dieser Kolben einen geringeren Gegendruck zu überwinden, wird er dann seinen Hub ausführen, während der erste Kolben in der Zwangsposition bleibt.
Zwangshub < Maximalhub

Zweileitungsanlage oder Zweileitungssystem
Zentralschmieranlage für Öle und Schmierfette bis zur Konsistenz-Klasse 3. Eine Zweileitungsanlage und wird meist für sehr ausgedehnte Zentralschmieranlagen z.B. in der Schwerindustrie eingesetzt. Zwei voneinander getrennte Hauptleitungen werden während der Arbeitszyklusdauer über ein Umsteuerventil nacheinander von der Pumpe mit Schmierstoff versorgt, während die jeweilige andere Hauptleitung entlastet ist. Durch den Druckwechsel in den beiden Leitungen geben die Zweileitungsverteiler Schmierstoff dosiert an die Schmierstellen ab.

Zweileitungsverteiler
Schmierstoffverteiler zur Verwendung in Zweileitungsanlagen. Er wird entweder aus Elementen zusammengesetzt, oder in Blockbauweise gefertigt. Die Dosiervolumina sind in Grenzen einstellbar.

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