Elektrische Steckverbindungen für Zentralschmieranlagen
Elektrische Steckverbindungen wie Leitungsdosen oder Anschlussstecker spielen in zentralen Schmieranlagen eine bedeutende Rolle. Die elektrotechnischen Komponenten dienen der Kommunikation der verschiedenen Anlagenbauteile untereinander und sind im Wesentlichen für die Überwachung der ordnungsgemäßen Funktion verantwortlich. Leitungsdosen kommen sowohl in Einleitungs- als auch in Progressivschmiersystemen zum Einsatz.
Neben den Hauptkomponenten Pumpe, Verteiler und Schmierstoffleitung sind zentrale Schmieranlagen in der Regel mit einer ganzen Reihe an Zusatzkomponenten in der Peripherie des Systems ausgestattet. Zu diesen Komponenten gehören unter anderem Druckschalter, Füllstandschalter, Strömungssensoren, Wegeventile und Filter.
Mithilfe dieser Überwachungs- und Messgeräte können wichtige thermodynamische Messgrößen wie der Druck oder der Volumenstrom des Schmierstoffs gemessen und in elektrische Schaltsignale umgewandelt werden. Druckschalter erzeugen beispielsweise ab einem bestimmten, vom Nutzer vorgegebenen Druck ein Schaltsignal. Dieses wird von einer Leitungsdose aufgenommen und kann dann beispielsweise zur elektrischen Ansteuerung der Einleitungs- oder Progressivpumpe genutzt werden.
Darüber hinaus müssen die größeren elektrischen Verbraucher des Systems, wie zum Beispiel die Einleitungs- und Progressivpumpen, an das elektrische Netz angeschlossen werden. Je nach Pumpenleistung wird dazu entweder ein Stromkabel für herkömmlichen 230-Volt-Wechselstrom oder für industriellen Dreiphasenwechselstrom benutzt. Bei den meisten Anwendungen ist ein normales Anschlusskabel für 230-Volt-Haushaltsstrom ausreichend. Entscheidend ist aber jeweils die Bauweise des Pumpenmotors.
Technische Grundlagen zu Leitungsdosen und Stromkabeln
SKF stellt Leitungsdosen je nach geplantem Einsatzzweck in unterschiedlichen Ausführungen her. Die elektrischen Steckverbindungen sind genormt und eignen sich je nach Bauweise für verschiedene Komponenten in Zentralschmieranlagen. Die Bauart gemäß der Norm DIN EN 175301-803 kann beispielsweise für Druckschalter, Durchflusssensoren, Filterüberwachungen, Füllstandschalter und Strömungswächter eingesetzt werden. Die Leitungsdose kann mit einem maximalen Betriebsstrom von 10 A betrieben werden und arbeitet je nach Typ mit 230-Volt-Wechselspannung oder 24-Volt-Gleichspannung.
Die 4-polige Leitungsdose vom Typ M12x1 kann darüber hinaus auch für Kolbendetektoren, Schlierensensoren und Zyklenschalter eingesetzt werden. Das Modell von SKF steht je nach geometrischen Verhältnissen sowohl in einer geraden als auch in einer gewinkelten Ausführung zur Verfügung. Der maximale Betriebsstrom liegt bei dieser Variante bei 4 A.
Auch bei den Stromkabeln für die Pumpen der zentralen Schmieranlage gilt es die technischen Datenblätter zu berücksichtigen. Entscheidend ist neben der Spannungsart auch der Leiterquerschnitt des Anschlusskabels.
Vorteile von elektrischen Steckverbindungen bei Zentralschmieranlagen
Zentrale Schmieranlagen wie Einleitungs- oder Progressivsysteme zeichnen sich durch eine sehr präzise Dosierung und Zuweisung des Schmierstoffs aus. Damit diese Dosierung ordnungsgemäß funktionieren kann, ist eine kontinuierliche Überwachung des Systems mithilfe von Druckschaltern, Füllstandschaltern, Strömungssensoren oder Wegeventilen unerlässlich. Leitungsdosen übernehmen in diesem Zusammenhang die wichtige Aufgabe, das elektrische Signal zur Ansteuerung der Hydraulik-Aggregate abzugreifen und sauber weiterzuleiten. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Abweichungen vom Soll-Zustand umgehend korrigiert werden können.